Wenn es um den Bezug von Hartz 4 geht, wird immer wieder darüber diskutiert, wie das Existenzminimum zu bestimmen ist. Besonders heiß wird dabei gestritten, welche Kosten vom Amt getragen werden und was durch den Regelsatz abgedeckt wird. Die Stromkosten sind dabei oft im Mittelpunkt der Debatte. Denn, mit Hartz 4 die regelmäßige Strompreiserhöhung zu stemmen, ist nicht leicht.
Hartz 4 und Strompreiserhöhung stehen in keinem Verhältnis

Neben anderen grundlegenden Kosten, die ebenfalls beständig ansteigen, sind die Stromkosten einer der wichtigsten Rechnungspunkte, da Strom für nahezu jeden alltäglichen Handgriff nötig ist. Vom Frühstückmachen bis hin zum Mail-Kontakt mit dem Jobcenter, alles hängt von der Elektrizität ab.
Da die steigenden Stromkosten nicht pauschal vom Amt erstattet werden, muss die eigene Haushaltskasse dafür aufkommen. Das wäre auch unproblematisch, wenn der Anteil am Regelsatz, der für Strom eingeplant ist, auch wie die Strompreise wachsen würde. Jedoch vollziehen sich die Erhöhung von Hartz 4 und die Strompreisehöhung in völlig unterschiedlichen Geschwindigkeiten. Mit den folgenden Tipps können Sie Energie sparen:
- Stand-by-Modus vermeiden
- Alte Geräte vom Netz nehmen
- Energiesparsame Produkte kaufen
Mit Hartz 4 die Stromkostenerhöhung auszugleichen ist schwer, da der Regelsatz, in dessen Berechnung die Stromkosten einfließen, nicht im selben Maß steigt, wie die Preise für Energie. Um Stromkosten niedrig zu halten, können Sie auf die Angebote der verschiedenen Stromanbieter achten.
Stromsperren für Hartz 4 Empfänger

Die Strompreiserhöhung ließ in den vergangenen Jahren immer mehr Haushalte im Dunkeln stehen. Im Jahr 2015 drohte über 6 Millionen Haushalten eine Stromsperre und bei beinahe 360.000 Haushalten wurde zumindest vorübergehend der Strom abgestellt.
Die Belastung für die Bezieher von Hartz 4 durch die Strompreiserhöhung wird, von den Stromanbieter mit den Kosten für die Energiewende begründet. Auch nächstes Jahr ist wieder mit steigenden Strompreisen zu rechnen, während eine proportionale Anhebung des Hartz-4-Regelsatzes nicht absehbar ist.