In Deutschland gibt es verschiedene Formen der Rente. Die gesetzliche Altersrente ist für viele Menschen ein wichtiger Teil der Altersvorsorge. Sie wird ausgezahlt, wenn eine Person das Renteneintrittsalter, welches momentan schrittweise auf 67 Jahre steigt – erreicht hat. Daneben gibt es unter anderem auch noch die Erwerbsminderungsrente. Diese erhalten Personen, die vor Erreichen des Rentenalters nicht mehr dazu in der Lage sind, zu arbeiten – beispielsweise nach einem Arbeitsunfall. Eine Studie, welche für die Tageszeitung „Die Welt“ erstellt wurde, zeigt nun, dass verdeckte Armut für viele Rentner ein großes Problem darstellt.
Vor allem Erwerbsminderungsrentner sind betroffen

Rentner, deren monatliches Einkommen unter dem aktuellen Existenzminimum von 750 Euro liegt, haben die Möglichkeit, zusätzliche Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung zu beantragen. Verdeckte Armut liegt vor, wenn betroffene Personen keine Grundsicherungsleistungen erhalten, obwohl sie einen Anspruch darauf hätten.
Laut einer Berechnung von Irene Becker, die im Auftrag politischer Stiftungen Forschungsarbeiten erstellt, sind bis zu eine halbe Million Rentner in Deutschland von ebendieser verdeckten Armut betroffen. Doch wie kommt es dazu? Experten nenne vor allem zwei Gründe:
- Unwissenheit: Viele Betroffene wissen gar nicht, dass sie einen Anspruch auf Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung haben.
- Scham: Oftmals schämen sich die Betroffenen wegen ihrer finanziellen Lage und verzichten deshalb darauf, unterstützende Sozialleistungen zu beantragen.
Wo können Sie die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung beantragen?

Reicht die Rente nicht aus, um damit den Lebensunterhalt zu bestreiten, können Betroffene zusätzliche staatliche Leistungen beantragen und so verdeckte Armut vermeiden. Die Höhe der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung ergibt sich aus der Differenz, die zwischen dem Einkommen und den Kosten, die für den Lebensunterhalt anfallen, besteht.
Sie haben zwei Möglichkeiten, wenn Sie einen Antrag stellen wollen. Sie können sich zum einen an das zuständige Sozialamt wenden. Die Abteilung „Grundsicherung“ ist der richtige Ansprechpartner. Eine Beantragung ist jedoch auch über die Deutsche Rentenversicherung möglich. Diese sorgt dafür, dass die Unterlagen an das zuständige Sozialamt weitergeleitet werden.
Selbst wenn Rentner Grundsicherung beantragen, heißt es nicht, dass sie auch welche bekommen. Habe es im Bekanntenkreis erlebt. Rente zu wenig, Miete zu teuer, Grundsicherung abgelehnt, WEIL die Miete zu teuer war. Umzug auf Grund des Alters (fast 80 Jahre als die Miete massiv erhöht wurde ) nicht möglich. Keiner fühlte sich zuständig. Stattdessen musste die Person auf wichtige Medikamente verzichten und konnte sich nichts mehr leisten, außer Lebensmittel und Sachen für die Körperpflege und um Wäsche zu waschen. Es wurde weniger geheizt um Geld zu sparen. Keine Ahnung ob diese Person überhaupt noch lebt! So wird mit alten Menschen umgegangen! Traurig!